1. Teil (Das Lichtschaufeln)
Wie bekannt, habe ich die „Unterirdischen Reiter“ 2004 geschrieben und mit nur fünf Jahren Verspätung auf meiner Homepage veröffentlicht. Die hauptsächliche Ursache war, dass in den ersten Tagen des Jahres 2005, die Medien einläuteten, dass die Relativitätstheorie 100 Jahre alt geworden war und somit dies das „Einstein Jahr“ werden sollte.
Viele kennen den Wirbel um Einstein. Unzählige bekannte Wissenschaftler, Fachleute und verschiedene DenkerInnen traten gegen ihn auf. Sie haben seine Thesen widerlegt; dachten sie widerlegen zu können, degradierten, sowie verspotteten sie.
Einstein Jahr…, für mich war die Veröffentlichung nicht so wichtig, andererseits die erwähnten, obwohl erfolglosen Kritiken haben mich hingewiesen meine Arbeit zu überdenken und zu prüfen. Wo ist da der Fehler? Bei Einstein oder bei mir?
Mein Schriftstück ist ein Glied einer Reihe, man kann sagen, auf Grübeleien von Jahrzehnten zurückzuführen. Nun, ich habe mir nicht Tag und Nacht daran meinen Kopf zerbrochen, auch nicht nur in theoretischer Physik einengend, sondern ich probierte immer offen zu sein und offen gegenüber den Dingen der Welt zu bleiben, sowie diese Umstände geistig zu verarbeiten.
Kurzum, ich glaubte nichts und Niemandem!
Weiter steigernd; wenn möglich auch nicht an mich selbst, was, wie wir wissen, überhaupt nicht einfach ist und beinahe undurchsetzbar. Na, aber dies ist dabei das echt Verlockende.
Wie weit können wir fortschreiten, um uns und die Welt zu erkennen? Wenn wir schon alles erkannt haben, existiert noch etwas darüber, existiert außerhalb und innerhalb noch Angreifbares und Erklärbares? Ist die Welt und deren Entstehung, sowie die Entwicklung, eine Verkettung, oder gibt es Endpunkte? Hier muss man nicht direkt an territoriale Endpunkte denken. Zwischen diesen Endpunkten finden viel wichtigere Dinge statt von denen wir keine Ahnung haben, obwohl alle Geschehnisse auf unsere Erde bezogen, die bei uns eben so typisch sind, als bei tausend Milliarden Lichtjahre entfernt Lebenden oder Existierenden.
Ich habe 2001 „Die fünfte Dimension; der menschliche- biologische Geist“ geschrieben. Dieser Gedanke hat in mir eigentlich schon fast zehn Jahre lang gelebt, aber erst später wollte ich es niederschreiben sowie herausgeben. Seit der Veröffentlichung sind einige Jahre vergangen, aber nicht spurlos. Von der fünften Dimension wurde in der Zwischenzeit die erste, freilich nur bei mir, deswegen weil ohne den Geist des Menschen, gibt es nirgends Dimensionen. Die Dimension ist das Problem der Interpretation, wir können sie nicht erleben, nur erfinden und berechnen.
Wie bekannt, ich glaube folgender Ausspruch stammt von Einstein: Alles was bei uns auf der Erde gültig ist, davon ist das einzig Gültige im Weltall, die Mathematik. Einstein hantiert trotzdem mit Raumgitter Konstruktionen (dazu zählt auch, das von dem Menschen herausgefundene, aber im Weltall rudimentäre dreidimensionale System) und die zur irdischen Gedankenweise passenden Zeiten schiebt er im Universum hin und her.
Natürlich gibt es Widersprüche, das ist sehr gut so. Ich glaube an Einstein ebenso wie an mich selbst. Apropos Widersprüche: Einstein hat gemeint „Gott würfelt nicht.“ Denken wir nach, dennoch auf der Erde muss er würfeln, nein? Die Erde ist auch ein Teil vom Weltall, nein?
Nun würfeln wir weiter.
Derenthalben, die noch nicht, oder nur oberflächlich gelesen hätten: In „Unterirdische Reiter“ habe ich nichts Neues herausgefunden, habe ich nur die angeblichen Lichtteilchen mit Eigenschaften ausgestattet und in ein brauchbares Weltbild eingefügt.
Nichts anderes ist passiert, nur dass ich die wahnwitzig- und sinnlos rasenden Lichteilchen gestoppt habe. Diese zeigen sich weiterhin ebenso mit dem Licht gemeinsam, sie können einander nicht entgehen, wie bisher. Das Licht trifft die Raumteilchen und aktiviert sie, so sind wir eben dort, wo wir gewesen waren. Meine Theorie eliminiert aber eine menge ungelöster Rätsel, hinsichtlich der angeblichen Entstehung und der Umstände des irgendwie und irgendwohin Verschwindens, beziehungsweise in der Frage der Größe der Lichtteilchen. Es schadet meiner *Raumteilchen*-Theorie auch nicht, dass verschiedene Experimente bewiesen haben, das informative Zusammenhalten der „Lichtteilchen“ - „meine“ Raumteilchen den hellen, als auch den dunklen Raum ausfüllen.
Man kann sich vorstellen; ich stehe hier mit einem immer wieder überlegten und unzähligen Mal überarbeiteten Schriftstück, freilich, weiterhin voll mit Zweifeln, wann plötzlich das Einstein Jahr explodierte.
Meine Arbeit wurde gegen niemanden geschrieben, es war eine Art inneres Bedürfnis. Zuerst wollte ich mit Allem aufhören, man hat ja sowieso genügend Anderes zu tun, aber das Jahr Einsteins! Material war eine ganze Menge vorhanden, als ich anfing mich mit Einstein zu beschäftigen. Schon lange hatte ich ein Buch, eher vom Privatleben Einstens, doch für Weihnachten habe ich von meiner Lebensgefährtin Nachschub bekommen, was mir ziemlich als Fachliteratur erscheint.
Und die Zeitschriften, das „Profil“, „Der Spiegel“, wobei die Autoren der Artikel zu den Besten zählen. (Ich suchte auch nach Originalschriften, habe aber erfahren, dass Einstein nur kurze, paarseitige Abhandlungen schrieb.)
Die verschiedenen Autoren haben sich dem Thema anders genähert und dies hatte den psychologischen, gesellschaftlichen, politischen, philosophischen Hintergrund der Sache sehr gut herausgeholt. Die waren aber fast ident miteinander, außer Einstein, nur er und niemand anders versteht diese Sache.
Wahrscheinlich, warum auch nicht? Lange Zeit ist mir auch nicht gelungen dieses Mysterium in meinem Bewusstsein zu verarbeiten. Zweieinhalb Monate sind vergangen. Währenddessen habe ich mehrmals die verfügbaren Stoffe durchstudiert, balancierend zwischen „Mysterium“ und der Wahrheit. Wenn Einstein verstanden hatte, und zwar, dass auch er nur ein Mensch ist, wie ich, so muss ich auch verstehen was er verstanden hat!
Mir war es bewusst, dass die Angaben der „Unterirdische Reiter“ nicht mit seinen Theorien zusammen passen, doch auch nicht im Laufe der Zeit habe ich meine Theorie wanken gesehen.
Nun, am 15. März 2005 im Sendesaal der ORF wurde, in Anwesenheit bekannter Physiker, auch aus Princeton, eine Gedenkvorstellung Einsteins vorgeführt.
Mein Platz ist dort, dachte ich, weil sich schon etwas in mir anfing herauszukristallisieren und nicht unbedingt nur im Kreis von Theoretischer Physik, sondern wenn möglich vielmehr in „menschlicherer“ Komplexität.
Wir haben uns im Vorsaal gesammelt, ich muss sagen wir waren ziemlich Viele. Für mich war es eine Überraschung, nämlich um gut sehen und hören zu können, wollte ich mich ganz vorne hinsetzen. Obendrein stand auf der Einladung dass man für Sitzplätze nicht garantieren könne. Ich stand irgendwo ganz hinten, wann die doppelflügelige Tür aufgemacht wurde und die Menschen, wahrscheinlich Physiker und andere Fachkräfte, begannen sich durch diese Öffnung zu drängen. Es war ein wahrer Tumult und ich habe meinen Traum von der ersten Reihe gefährdet gesehen. Ich habe neben dem Haupeingang links und rechts zwei kleinere Türen gesehen. Alle pressten sich dort durch, wie bisher, (nämlich durch den Haupteingang) ja freilich man hatte ihnen nur diese aufgemacht. Ich blieb hartnäckig, ich brauchte diese erste Reihe. Ich ging zur linken Nebentür und drückte die Klinke nieder. Sie öffnete sich, ich befand mich in einem finsteren engen Raum, noch eine Tür, noch eine Klinke, sie war auch nicht versperrt, und so bin ich schon einige Sekunden später in der ersten Reihe gesessen.
Auf der Bühne links stand ein kleines abgenütztes Boot, in der Mitte eine Art Mast und der Fetzen wollte das Segel symbolisieren. Und nanu, innen liegt eine fast lebensgroße verschmutzt ausschauende Textilpuppe, auf dem Kopf zerraufte Hanfbündeln und im Mund eine Holzpfeife. Kurz und bündig, es schaute jämmerlich aus. Das wäre Einstein? Die Geschichte ist für mich bekannt, sein Sommerhaus stand am Seeufer, er segelte gern, obwohl er es nicht konnte.
In der Mitte der Bühne saßen die Teilnehmer des Gesprächs. (Wenn jemand Interesse an den Namen hätte könnte ich helfen, da ich die Einladungskarte habe.) Begrüßungen, Bekanntmachungen. Die Moderatorin hatte angekündigt: „Die Diskussion wird teils in englischer Sprache geführt, wenn alle englisch können, wenn aber nicht, würde sie gerne dolmetschen.“
Freilich meldete sich niemand, also können alle englisch. Kann man sich denken: Dies ist eine so hochgebildete Gesellschaft; übrigens wer nicht englisch kann, der hat hier natürlich nichts zu suchen.
Nur wir zwei, Einstein und ich, können nicht englisch. Er ist sowieso nur eine Stoffpuppe und ich bin nur das, was ich bin. Der Abend verlief wie gewöhnlich, Hinführung zum Thema, Diskussionen und Würdigungen. Was mir aufgefallen ist, waren zwei Begriffe; „schwarze oder dunkle Energie.“
Wenn Jemand, oder die Diskussion stecken blieb, hauchte eine der TeilnehmerInnen mit träumerischen und verklärten Augen diese zwei Wörter. Die Anderen verstanden, dann trat kurz eine würdevolle Stille ein. Später sind wir nach Hause gegangen.
Zwei Sachen sind mir von diesem Abend in Erinnerung geblieben, erstens: Der Mensch des XXI. Jahrhunderts schlägt riesige Tore und teils öffnet er sie, aber von der eigenen Natur verzaubert, kann er nicht bemerken, oder hat Angst das kleine vielleicht größere Ergebnisse bringende Türchen, zu öffnen. Verkehrt dort, wo ihm der Weg aufgemacht wurde.
Zweitens: Dies wäre Einstein? Eine Fetzenpuppe…? Die Sache ist vielseitiger, als sie in der ersten Annäherung scheinen würde.
Beschäftigen mit Einstein ist sehr interessant und wenn man in sich ein volles Bild von ihm ausformen will, ebenso belehrend; wahre Gesellschaftswissenschaft.
Meine Aufgabe war zuerst zu verstehen, was Einstein schon verstanden hatte. Während des Studierens der von ihm herausgegebenen Lehren, freilich ein paar Jahre später, hat sich in mir der Verdacht herauskristallisiert, dass er auch sich selbst nicht wirklich verstand, was er umrissen hat.
Einstein hatte nicht in der Physik Bedeutungsvolles geschaffen, obwohl seine Gegner den Physiker angreifen. (Die „offizielle“ Kritik findet auch nicht den richtigen Platz) Was man hört und sieht; „Das Wunder von Bern“, „Meister des Universums“, das sind Schlagwörter von Journalisten, in den Magazinen findet alles Platz, was nicht strafbar ist. Für Lob wird man sowieso selten aufgehängt. Die bis zum „Himmel“ preisenden Attribute passen gar nicht zu ihm, da er im Vergleich zu Mittelmäßig, er* ein viel matterer, schlampigerer und verantwortungsloserer Mensch war. Sein Sinne oder Fähigkeiten zur Mathematik waren grundschlecht.
Was hatte er doch für uns Neues gebracht?
In der Gesinnung, auf der Ebene des Herangehens an die Dinge.
Einstein hatte eine neue Anschauung geschaffen, obwohl er nicht wusste was sich ergeben würde, von dem was er gerade machte. Für alle Fälle, diejenigen eifrigen Geister hatten ihm sehr geholfen, welche wir die Moderne nennen.
Die anderen Physiker und Wissenschaftler, alle die zur alten Schule gehörten, hielten sich an das Prinzip: „Alles muss palpabel bewiesen werden“, aber alles hatte das Publikum irritiert was altmodisch erschien.
Am wichtigsten ist hier zu erwähnen, dass die große Entdeckung der damaligen Zeiten die Medien waren. Die brauchten frische Neuigkeiten mit der Wirkung einer Bombe.
Rundherum war schon alles modern, nur die Wissenschaftler verbargen sich in ihren ruhigen Laboratorien. In dieser Lage, als ob vom Himmel geschickt, fing jemand an herumzuphantasieren. Was dieser behauptete, davon wurden die Köpfe schwindelig, obwohl diese nur die Ausgeburten waren, der in jeden je gelebten, aber schon lange vergessenen Kindzeit-Fantasie, ein wenig eingebettet in wissenschaftliche Kenntnis. (Schlampig und unkontrollierbar) Genau diese so genannte kindliche Gesinnung ist die Neuigkeit, was die menschliche Auffassung reformiert hatte, mit dem heutigen Lieblingswort ausgedrückt; modernisiert hatte.
Nicht mehr passierte, nur dass die seit Jahrhunderten (Jahrtausende, oder mehr?) nicht anerkannten Instinkte frei wurden. Denken wir an die Bildende Kunst, an die Musik, die Literatur; mit welcher enormen Kraft hatte die DADA, das Primitive, oder die chaotische Musik als führende Tendenz eingebrochen, sowie an die primitive Literatur, wo, manchesmal nur die Haufen an Buchstaben auf Papier gedruckt wurden, ohne jegliche Bedeutung.
Von diesen Neuigkeiten vibriert also die Luft.
Einstein hatte es instinktiv gespürt. Viel zu verlieren hatte er nicht, nämlich er hatte nichts. Schon nach den ersten Versuchen hatte er das Gefühl, dass die Winde ihn begünstigten.
Er hatte alles begangen, was er konnte, mein liebes Göttlein; er konnte nicht mehr, denn so ist es unmöglich! Gegenüber dem, ich bin fest überzeugt, ohne Einstein hätten wir nicht hingeraten können, wo wir jetzt sind, das ist eine Sackgasse oder nicht, die Frage sollte bis auf weiteres offen bleiben.
Gehen wir zurück zu meinem Lernen.
Ich wusste, dass ich ungefähr so ungebildet bin wie Einstein, aber in diesem Fall könnte dieser Zustand einen Vorteil bringen.
Monate, sogar Jahre sind vergangen und nicht nur unbedingt mit dem Studieren der Physik, sondern ich habe mich versucht in die Person einzuleben, aber ebenso in die Zeit, in die damalige Umgebung.
Währenddessen habe ich fleißig Einsteins Arbeiten analysiert; Thesenweise und auch im Zusammenhang. Ich habe zu allen Wirkungen die passende Gegenwirkung gesucht, Antworten auf die Fragen die in der „Olympia-Akademie“ gemacht wurden, ich rechnete und rechnete aus, ich habe die Thesen verglichen mit den zu vergleichenden Thesen. Schon am Anfang habe ich manche Ungenauigkeiten entdeckt, aber ich glaubte, diese sollten eine Störung meiner Unaufmerksamkeit oder Logik sein.
Schauen wir das erste Beispiel dieser Reihe an!
Spezielle Relativitätstheorie (Erschienen in „Der Spiegel“, 3. Nummer vom 17.
Jänner 2005.
Der Text:
SPEZIELLE RELATIVITÄTSTHEORIE
1 Ein Zugreisender misst die Zeit, die ein Lichtstrahl benötigt, um die Distanz von der Deckenlampe zum Spiegel am Boden und Wieder zurück zu bewältigen. Für ihn Bewegt sich der Lichtstrahl in vertikaler Richtung.
2 Für den Betrachter auf dem Bahnsteig bewegen sich Lampe und Spiegel in Fahrtrichtung. Während das Licht sich auf dem Weg zum Spiegel befindet, fährt der Zug weiter – der Weg für das Licht wird deshalb länger. Dasselbe gilt auch für
den Rückweg.
3 Ausgehend davon, dass die Lichtgeschwindigkeit für beide gleich ist, wird der Mann am Bahnsteig behaupten, dass mehr Zeit verstrichen ist, während das Licht hin- und hergelaufen ist.
Dies bedeutet, dass die Uhr des Reisenden langsamer zu gehen scheint als seine Eigene.
Wenn die Sache wie oben funktionieren würde, so könnte man das Licht schaufeln! Demgemäß, wenn wir in der Schnelligkeitsnähe der Lichtgeschwindigkeit schaufeln, so wird die „Arbeitszeit“ für die rasende Schaufel viel kürzer, als für den stehpositionierten Schaufler, dementsprechend wird sie relativ (!) langsamer abgenützt, folglich kann die Schaufel (!) in „kurzer Zeit“ etliche Generationen bedienen. Wir könnten damit viel Geld sparen!
(So wäre es irgendwie, oder wie?!)
Jetzt würde ich mein Beispiel hersetzen, was fast identisch mit dem ersten ist. Der Unterschied ist, dass wir die am Bahnsteig stehende Person auch in einen Zug hineinsetzen.
Also: Ein Landstreicher klettert auf einen offenen Wagon, der mit gleichförmiger Geschwindigkeit fährt. Er beobachtet den Zug, der mit derselben Geschwindigkeit auf anderen Schienen fährt, aber in umgekehrter Richtung. Er sieht dass in einem Wagon die Lampe brennt, unterhalb des Lichts liegt ein Spiegel, daneben steht jemand. ( Für Kenner ist das eine leckere Aufgabe! )
Schauen wir uns ein bisschen um! Wie ich schon vorher erwähnt habe, wollte ich meine Kenntnisse in diesem Thema ausbreiten. So habe ich auch „Johannes Wickerts, Albert Einstein“ Buch eingehend studiert.
„ ÜBER DEN AUTOR
Johannes Wickert legte nach dem Studium der Malerei( Stuttgart, Nürnberg, Florenz) sein Abitur als Externer ab und studierte Phisik und Psychologie( Frankfurt a.M, Freiburg, Basel). Seine Dissertation schrieb er über Albert Einstein. 1980 habilitierte er sich im Fach Psychologie an der Universität Tübingen. Heute lebt er als Maler und Universitätsprofessor in Köln un in Elsenborn( Belgien). In der Reihe rowohlts monographien erschien von ihm der Band <Isaac Newton> (1995, rm 50548).“
Oben sind die Daten aus dem Buch. Meinen Informationen nach ist der Autor heute Pensionist. Das Buch Einstein hatte 1972 debütiert, ich habe die überarbeitete und erweiterte Neuausgabe von 2005.
Nun in diesem Band ist auf der 58. Seite ein Physikalisches Gesetz zu finden.
„…., ist das Licht am besten erforscht. Es breitet sich im Vakuum, wie wir wissen, unabhängig vom Bewegungszustand der Lichtquelle und dem des Beobachters konstant aus. Dies ist ein sicheres Ergebnis physikalischer Forschung.“
Meine Abbildung
Meine Abbildung ist völlig identisch mit der Darstellung in der Zeitschrift „Spiegel“.
Nun. Wie erkläre ich das Geschehnis?
Uns interessiert an diesem Ausdehnen nur ein dünner Lichtstrahl, und zwar der, der aus der Lichtquelle (Dachlampe) austritt und beginnt senkrecht in die Richtung des auf den Boden liegenden Spiegels zu laufen.
Im nächsten Augenblick hat sich der Zug schon, gemeinsam mit der Dachlampe verschoben, wovon jetzt ein anderer, aber gleichartiger Lichtstrahl austritt und den senkrechten Weg hinunter nimmt. Es geht so weiter, immer wieder tritt ein neuer und wieder ein neuer Lichtstrahl aus der Lampe.
Aber was passiert mit dem unseren ersten (ausgewählten) Lichtstrahl? Nichts Außergewöhnliches. Der geht herunter in die Richtung wo er losgegangen ist; ununterbrochen! Auf selber Bahn geblieben, in dem Weltall (!) die er in dem Moment seiner Geburt für sich ausgewählt hat. Er geht nicht mit dem Zug voran, weil seine Breiten unabhängig vom Bewegungszustand der Lichtquelle sind! Noch eine Bemerkung: Wenn der Zug zu schnell fährt kann er auch nicht den Spiegel erreichen, sondern er wird auf der Gegenseite der Fahrtrichtung an den blanken Fußboden anschlagen. Freilich wenn der Zug beinahe mit Lichtgeschwindigkeit fährt. Wir wissen schon, was Einstein wollte, oder der Autor des Artikels, mit dem Reisenden, oder auf dem Peron Stehenden und in erster Linie mit uns sehen lassen.
Aber was sehen Sie in Wirklichkeit?
Der eine steht im Wagon, sieht die Lampe und die weglaufenden Lichter durch das Fenster, sowie den Spiegel auf dem Boden, vielleicht auch das Spiegelbild von der Dachlampe. Der auf dem Gehsteig Stehende sieht, dass ein Zug vor ihm vorbei fährt, in einem Wagon das Licht brennt und jemand stehend reist.
Aber was passiert in Wirklichkeit?
Folgendes: Wenn unser „ausgewählter“ Lichtstrahl eben vor unseren auf dem Gehsteig Stehenden seine senkrechte Richtung aufgenommen hatte, so würde der sehen, wenn er sehen könnte, dass der Lichtstrahl ohne seitliche Bewegung ununterbrochen herunter läuft, währenddessen der Zug im Vergleich mit dem Beobachter und dem senkrecht laufenden Lichtstrahl, sich in der Fahrtrichtung bewegt.
Der Fahrende würde das Gleiche bemerken, mit dem Unterschied, dass er sehen würde, wenn er sehen könnte, wonach unser ausgewählter senkrecht herunter laufender Lichtstrahl hinten zurückbleibt, entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Selbstverständlich wird der Lichtstrahl haargenau (!) auf demselben Weg zurücklaufen, wie er heruntergekommen ist. Das Ereignis, das vor dem am Gehsteig Stehenden und dem Reisenden abgelaufen ist, bloß als optische Täuschung interpretierbar (und auch so nur mit großer Mühe), weil das Licht in „beiden“ Fällen die gleiche Distanz zurücklegt, immer auf der gleichen Bahn laufend, ohne seitliche Verschiebungen. Wir wissen es doch, das Ereignis ist in sich selbst, nur die Beobachtung geschieht von verschiedenen Stellen. Über Zeitmessungen ist es hier nicht nötig zu reden, darüber später mehr.
(Fortsetzung folgt) | Wien, Gusswerk 2009/10 |
Deutsche Bearbeitung: Maga. Hansi Hubmer, Balint
Veröffentlicht: am 14. 01. 2011